Neuigkeiten - Mittelalter Kleid "Rote ärmel"
Dieses mittelalter Kleid hat keine genaue Entsprechung in der Geschichte, jedoch die Silhouette und der Bearbeitungsstil entsprechen der zweiten Hälfte des XIV. Jahrhunderts. Als Anstoß zur Fertigung des Schnittmusters diente die Silhouette eines normannischen mittelalter Kleids aus grönländischen Ausgrabungen, datierbar genau in diese Periode.
Das ganze mittelalter Kleid ist aus hochwertigem dichtem Wolltuch genäht und mit zwei Arten Posament verziert. Die Posamenten werden nach unserem Design hergestellt.
Das Posament am Halsausschnitt und am Gürtel ist mit Bugles (Stiften) und Glasperlen mit der Hand bestickt. Die Enden des Gürtels sind mit Glasperlenfransen versehen.
Zum Set gehört auch eine Kunstsamttasche für Almosen, auch mit Glasperlen besetzt.
Im Ornament der Stickerei der Tasche sind dieselben Muster eingearbeitet wie auch im Ornament der Posamenten.
Zum Set gehören:
1) armloses Kleid. Das Kleid wird von den Seiten geschnürt. Genaue Körpermaße sind notwendig, weil die Luft der Anpassung an die Figur zu klein ist. Der Rock ist mit zwei posamentierten Schlitzen versehen – „Höllenfenster“, wie sie von Zeitgenossen genannt wurden.
Der Rock der schönen Dame sollte nach damaligen Normen „den Fussboden schaufeln“, und jede Anspielung auf die Existenz der Beine darunter verbergen. Sich in solch einem Rock bewegen war nicht besonders bequem. In diese Höllenfenster steckten die Damen ihre schönen Hände, um beim Gehen den Rock etwas höher zu ziehen.
2) abnehmbare Ärmel. Die Ärmel werden ans Kleid mit leinenen Schnüren angebunden, die an den Ärmelkopf eingearbeitet sind. Die Ärmel werden mit mehreren kleinen Knöpfen zugemacht, somit wird das perfekte Anliegen gewährt. Die Ärmel sind mit dem engen Posament verziert.
3) Der Gürtel mit dem verzierenden Fransen vorne. Der Gürtel wird nach der Mode des vierzehnten Jahrhunderts an den Hüften getragen. Hinter wird er zugeschnürt.
4) Almosentasche – Samt, Glasperlenbesatz, silberne Quasten. Die Tasche wird an den Gürtel angeschnürt.